Schädling
Tomatenminiermotte
Überblick | |
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lat. Name | Tuta absoluta |
Wirtspflanzen | Tomate und andere Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Auberginen, Gemüsepaprika sowie Zier- und Wildpflanzen |
Aussehen |
Raupe: Farbe wechselt vom Schlüpfen bis zur Verpuppung von weiss über grünlich bis hin zu rötlich oder rötlichem Streifen entlang des Rückens. In ihrem letzten Entwicklungsstadium haben sie einen schwarzen Strich hinter dem Kopfteil. Sie werden bis zu 9 mm groß. Kleinschmetterling: grau braune Falter 5-7 mm lang, mit einer Flügelspannweite von 10-12 mm |
Befallszeit | Mai bis August, im Gewächshaus bereits ab März |
- Schadbild
- Entwicklung des Schädlings
- Befallskontrolle & Bekämpfung
Charakteristisch für das Schadbild der Tomatenminiermotte sind die fleckenförmigen Fraß- bzw. Miniergänge in den Blättern. Die Raupen bevorzugen Blätter und Stängel, können aber auch die Frucht selbst befallen. Von den Blättern fressen sie nur die Zellen im Blattinnern und lassen die Blatthaut intakt. Werden die Stängel befallen, hemmt dies das Wachstum der Pflanzen und darüberliegende Teile sterben ab. Die Raupen bevorzugen die grünen Früchte. Dort verursachen sie durch den Fraß Schadstellen, durch die die Früchte mit Pilzen und Bakterien infiziert werden und anschließend verfaulen können.
Ein starker Tuta absoluta Befall führt zu komplettem Blattsterben wie auch zur Missbildung der ganzen Pflanze nach der Minierung des Stammes und kann einen Totalausfall der Kultur zur Folge haben.
Die adulten Falter sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber zwischen den Blättern. Die weiblichen Falter legen ihre Eier insbesondere auf Blattunterseiten, aber auch auf die Stängel der Wirtspflanze ab. Nach dem Schlupf durchlaufen die Raupen vier Larvenstadien mit variabler Färbung, in denen sie immense Fraßschäden anrichten. Nach einigen Wochen erfolgt die Verpuppung im Boden, auf der Pflanze in Kokons oder in den Miniergängen. In Südeuropa können 10 bis 12 Generationen pro Jahr auftreten. Die Entwicklungsdauer beträgt je nach Temperatur ca. 24 Tage bei 27° C und ca. 76 Tage bei 14° C.
Monitoring der Entwicklung der Tomatenminiermotte mit TRIPHERON®-Fallen
Der Flugbeginn der Falter kann durch Pheromonfallen festgestellt werden. Pheromonfallen fangen die männlichen Falter ab und können somit teilweise die Befruchtung der Weibchen und dementsprechend die Eiablage reduzieren. Sie sollten ab März aufgehängt werden. Am Beginn des Falterfluges lässt sich der Beginn des Larvenschlupfes und somit der notwendige Behandlungszeitpunkt ableiten.
Bekämpfung der Tomatenminiermotte mit dem ökologischen Pflanzenschutzmittel NeemAzal®-T/S
Zur Bekämpfung der Tomatenminiermotte kann NeemAzal®-T/S 7 bis 10 Tage nach dem Fang der ersten Falter bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (Minen) angewandt werden. Die Behandlung sollte nach 7 bzw. 14 Tagen wiederholt werden.
Aufwandsmengen
Für eine Pflanzenhöhe bis 50 cm mischen Sie:
- 2 ml NeemAzal®-T/S mit 600 – 800 ml Wasser für 10 m²
- 2 L NeemAzal®-T/S mit 600 L Wasser pro Hektar
Für eine Pflanzenhöhe von 50 – 125 cm mischen Sie:
- 2,5 ml NeemAzal®-T/S mit 800 ml Wasser für 10 m²
- 2,5 L NeemAzal®-T/S mit 800 L Wasser pro Hektar
Für eine Pflanzenhöhe über 125 cm mischen Sie:
- 3 ml NeemAzal®-T/S mit 1 L Wasser für 10 m²
- 3 L NeemAzal®-T/S mit 1000 L Wasser pro Hektar
NeemAzal®-T/S erhalten Sie im Pflanzenschutz-Fachhandel. Bitte kontaktieren Sie dazu unsere Vertriebspartner. Ein Sachkundeausweis wird nachgefragt.
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