Forschung & Entwicklung
Innovative Pflanzenschutzlösungen
Unser Entwicklungsteam arbeitet ständig an der Verbesserung bestehender Produkte sowie an neuen Lösungen für den Pflanzenschutz. Im Vordergrund unserer Entwicklungen stehen hochreine Extrakte auf pflanzlicher Basis (sogenannte ‚Botanicals‘). Diese können gegen Schädlinge, phytopathogene Pilze oder Bakterien eingesetzt werden. Oftmals ist eine Transformation dieser Wirksubstanzen zudem auf andere Anwendungsbereiche gegeben. Trifolio-M greift dabei auf umfangreiches Knowhow auf den Gebieten der Extraktion, Analytik und Formulierung zurück.
Von der Pflanze für die Pflanze‘ wird in 3 Stufen getestet:
- Labor
- Gewächshaus
- Freilandversuche
Durch den engen Kontakt zu Universitäten, Hochschulen wie auch forschenden Unternehmen und durch die aktive Mitarbeit in diversen Gremien sind wir stets über den aktuellen Stand der Forschung informiert und gut vernetzt.
Als Industriepartner in verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten sind wir ständig in Forschungs- und Entwicklungsaufgaben eingebunden.
Präparatives Labor
Für die Erforschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe und Formulierungen steht uns ein eigenes Labor zur Verfügung. Hier können Vorbehandlungen, Fest-Flüssig- und Flüssig-Flüssig-Extraktionen, sowie nachgeschaltete Prozess-Schritte bis zu einem Maßstab von 25 L an entsprechenden Anlagen ausgeführt und optimiert werden. Für die Analytik existieren eine HPLC-Anlage und ein Photometer. Es besteht die Möglichkeit GC/MS-Messungen durchzuführen. Für die Entwicklung von anwendungsfreundlichen Formulierungen von Wirkstoffen aus Phytoextrakten oder Mikroorganismen sind verschiedene Geräte zum Zerkleinern, Mischen und Homogenisieren vorhanden. Außerdem gibt es eine Infrastruktur für Untersuchungen zu Stabilitäts- und Applikationseigenschaften von neu entwickelten Formulierungen.
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Forschungsprojekte
Projekte mit universitären Einrichtungen und Firmen

upSCALing Efficient alternatives for contentious InpuTs in organic farming
Förderung effizienter Alternativen für umstrittene Betriebsmittel im Biolandbau.
Beginn: 01.05.2025, Laufzeit 4 Jahre
Finanzierung: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI); Europäische Kommission
SCALE-it (upSCALing Efficient alternatives for contentious InpuTs in organic farming) ist ein vierjähriges Innovationsprojekt im Rahmen von Horizon Europe, das am 1. Mai 2025 offiziell gestartet ist. Das Projekt zielt darauf ab, die Abhängigkeit im Biolandbau von umstrittenen Betriebsmitteln – wie Kupfer, Mineralöl, konventionellen Düngemitteln, Antibiotika, Anthelminthika, Spinosad und gentechnisch veränderte oder synthetische Vitamine – zu verringern. Dafür werden kosteneffiziente und skalierbare Alternativen entwickelt, erprobt und verbreitet.
Zusammenarbeit über Sektorgrenzen hinweg
Beteiligt sind Fachleute aus Landwirtschaft, Beratung, Tiermedizin, Wissenschaft, Industrie, Verbänden und Verbraucherschutz. Gemeinsam werden Alternativen identifiziert, weiterentwickelt und unter Praxisbedingungen getestet. SCALE-it baut auf bestehenden Forschungsergebnissen auf und bringt vielversprechende Lösungen zur Marktreife. Weniger entwickelte Ansätze werden weiter untersucht und in ökologischen Versuchsbetrieben erprobt.
Praxisversuche und Wissenstransfer
Mehr als 65 Demonstrationsversuche in ganz Europa werden von regionalen Koordinatoren begleitet. Sie führen Tests durch, sammeln ökologische und wirtschaftliche Daten und organisieren Veranstaltungen für Wissenstransfer vor Ort. Unternehmen werden zudem bei der Skalierung, Zulassung und beim Schutz geistigen Eigentums unterstützt.
Akzeptanz und politische Wirkung
Zur Förderung der Akzeptanz werden Informations- und Schulungsmaterialien entwickelt, Entscheidungshilfen bereitgestellt und praxisnahe regulatorische Empfehlungen erarbeitet. Ergebnisse fließen in politische Prozesse auf nationaler und europäischer Ebene ein.
Beitrag zur Farm-to-Fork-Strategie
SCALE-it wird dazu beitragen, den Einsatz umstrittener Betriebsmittel zu verringern und Alternativen im ökologischen und konventionellen Landbau zu stärken. Das Projekt unterstützt den Übergang zu nachhaltigen Agrarsystemen im Sinne der EU-Farm-to-Fork-Strategie.
Mehr Informationen und aktuelle Neuigkeiten zum SCALE-it Projekt
Das Projekt hat jetzt auch eine eigene Homepage, auf der Sie alle Informationen, Updates und News rund um SCALE-it finden:

Gesunde Reben (Vitis vinifera) im Ökoweinbau durch Forschung, Innovation und Transfer – Akronym: VitiFIT
Beginn: 2019, Laufzeit 7 Jahre
Finanzierung: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Förderkennzeichen: 2818OE004
Gesunde Reben (Vitis vinifera) im Ökoweinbau durch Forschung, Innovation und Transfer
Die Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe, hervorgerufen durch Plasmopara viticola, stellt eine der großen Herausforderungen bei der Keltertraubenproduktion dar. Dies gilt insbesondere für den ökologischen Weinbau. Vor dem Hintergrund eines drohenden Verbots kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel und aufgrund massiver Auswirkungen des Klimawandels gerät der ökologische Weinbau zunehmend in eine wirtschaftliche Krise.
Ziel des Projektes
Als Gesamtziel des Projektes sollen demzufolge gemäß der Maßgaben der Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau (ZÖL) sowie des Aktionsplans NAP vorhandene Strategien optimiert, kombiniert und neue Ansätze entwickelt werden, um mittelfristig den Kupfereinsatz zu reduzieren, langfristig aber vollständig auf kupferhaltige Pflanzenschutzmittel zu verzichten. Damit soll eine Grundlage zur Sicherung und Weiterentwicklung des ökologischen Weinbaus in Deutschland geschaffen werden.
Ziel des in 2019 gestarteten Verbundvorhabens VITIFIT ist, in enger Zusammenarbeit mit den Öko-Anbauverbänden und der Weinbaupraxis einen Maßnahmenkatalog mit praxistauglichen Strategien zur Gesunderhaltung der Rebe zu erarbeiten.
VITIFIT hat 20 Partner aus Forschung, Beratung und Praxis.
Mehr Informationen und aktuelle Neuigkeiten zum VITIFIT Projekt finden Sie auf der Projekt-Homepage:

RUENNA
Rückstandfreie energieeffiziente Gesamt-Herstellungsprozesse natürlicher Produkte (RUENNA)
Beginn: 2021, Laufzeit 5 Jahre
Finanzierung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK.IIB5)
Förderkennzeichen: 03EN2067A
Die Basis bilden biogene Rohstoffe, die außerhalb der Lebensmittelkette liegen. Mithilfe von teilweise kontinuierlichen Herstellungsprozessen in Kombination mit smarter Sensorik, digitaler Messtechnik sowie automatisierter Prozessführung soll ein technologischer Sprung in Richtung Industrie 4.0 realisiert werden.
Diese innovativen Verfahren ermöglichen eine ressourcenschonende Produktion mit hoher Produktqualität, reduziertem Energieeinsatz und ohne schädliche Rückstände – ganz im Sinne eines zukunftsfähigen, umweltfreundlichen Pflanzenschutzes.
Ziel des Projekts
Trifolio-M verfolgt dabei das langfristige Ziel, den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel durch biologisch abbaubare Naturstoffe zu reduzieren und dabei gleichzeitig höchste Qualitätsstandards zu erfüllen.
Durch die Verbindung von kontinuierlicher Prozesstechnik, digitaler Überwachung und automatisierter Steuerung leistet das Projekt einen konkreten Beitrag zur Umsetzung industrieller Nachhaltigkeitsziele und zur Digitalisierung im Sinne von Industrie 4.0.
Weitere dauerhafte Projektpartnerschaften





























